Nähgruppe aus dem Seniorenstift St. Paulus überreichte kleine Patchwork-Deckchen an die Frühchen-Intensivstation des Göttinger Klinikums

Göttingen. Am Anfang stand die Initiative von Dr. Corinna Morys-Wortmann: In einer Nähgruppe kleine Patchwork-Deckchen für die Frühgeborenen der Göttinger Kinderklinik anzufertigen.

Die Idee stammt aus den USA: Die extrem klein geborenen Frühchen bekommen im Krankenhaus eine kleine Patchworkdecke (Miniquilt) zum Abdecken des Inkubators, zum Einkuscheln und Warmhalten. Später ist das Deckchen immer eine schöne Erinnerung für Eltern und Kinder.

Die ersten Deckchen sind fertig und an die Klink übergeben. Im Bild: Waltraud Weber-Eidt, Annette Stechmann, Beatrix Merkel, Margarete Paul, Elke Vogel, Hildegard Ußleber, Barbara Mallek, Hiltrud Sürmann, Corinna Morys-Wortmann und Agnes Weiser. Foto: Fricke

Im letzten September startete im Caritas Seniorenstift St. Paulus das Projekt: Senioren, Mitglieder der Paulusgemeinde und andere Handarbeitsbegeisterte treffen sich an jedem vierten Mittwoch im Monat zum gemeinsamen Stricken, Sticken und Nähen. Jetzt war es dann soweit und neun bunte Miniquilts konnten der Frühchen-Station überreicht werden. Stationsschwestern und Eltern waren sehr erfreut und bedankten sich herzlich.

Aus der reinen Nähgruppe ist schnell eine offene Handarbeitsrunde geworden: Bewohnerinnen haben ihre Freude am Handarbeiten wiederentdeckt. Warum nicht mal wieder wie früher einen Topflappen häkeln oder den kaputten Strumpf stopfen? In der Gruppe geht es immer munter und gleichzeitig gemütlich zu: Man plaudert über frühere Zeiten und tauscht Erinnerungen aus. Dabei geht das Arbeiten um so leichter von der Hand: Stoffe für die Patchwork-Deckchen werden geschnitten, dann passend angeordnet und schließlich zusammengenäht.

Das Projekt läuft auf jeden Fall weiter: „Jetzt, wo wir die Station besucht haben, nähen wir die Decken bestimmt mit noch mehr Ansporn“ freut sich Corinna Morys-Wortmann auf die weiteren Treffen.